Hangbeinlahmheit beim Pferd
- GPZ 
- 11. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Hallo und willkommen zum Block vom GPZ! Heute zum Thema Hangbeinlahmheit und Vorbeugung von Lahmheiten.
Bei der Hangbeinlahmheit ist die Vorführphase der entsprechenden Gliedmaße verändert.
- Häufig ist die Schrittlänge kürzer als normal. 
- Das betroffene Bein wird eventuell auch nicht mehr so hoch genommen wie das andere. 
Die Ursachen für Hangbeinlahmheiten beim Pferd können vielfältig sein :
- Sehnen- und Bänderverletzungen: Überdehnung, Risse oder Entzündungen in den Sehnen oder Bändern können zu Lahmheit führen. 
- Gelenkprobleme: Arthrose, Entzündungen oder Verletzungen in den Gelenken (wie Schulter, Knie oder Hüfte) können die Beweglichkeit beeinträchtigen. 
- Schonhaltung kann die gesunde Gliedmaße überlasteten. 
- Muskelverletzungen: durch Überanstrengung, Zerrungen können die Muskulatur beeinträchtigen. 
- Knochenprobleme: Knochenzysten oder Osteochondrose können Lahmheit verursachen. 
- Fehlstellungen: Fehlende Ausrichtung der Gliedmaßen oder ungleiche Belastung kann zu Lahmheit führen. 
- Nervenschäden: Verletzungen oder Entzündun gen der Nerven können die Signalübertragung beeinträchtigen. 
Zur allgemeinen Vorbeugung kann man folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:
- Die Haltungsform sollte dem Bewegungstier Pferd viel freie Bewegung ermöglichen, 
weil ihre Anatomie und ihr Verhalten auf eine aktive Lebensweise ausgelegt sind.
Hier sind einige Gründe:
- Evolutionäre Anpassung: Pferde haben sich über Millionen von Jahren entwickelt, um in offenen Landschaften zu leben. Ihre langen Beine, kräftigen Muskeln und schnellen Reflexe ermöglichen es ihnen, sich effizient zu bewegen. 
- Fluchttierinstinkt: Pferde sind Fluchttiere. Wenn sie Gefahr wittern, reagieren sie mit schnellem Laufen, um sich in Sicherheit zu bringen. Diese Fluchtreaktion erfordert eine gute körperliche Verfassung. 
- Verdauungssystem: Pferde haben ein empfindliches Verdauungssystem, das auf ständige Bewegung angewiesen ist. Sie müssen sich regelmäßig bewegen, um die Verdauung zu fördern und Koliken zu vermeiden. 
- Soziales Verhalten: In freier Wildbahn leben Pferde in Herden. Die Bewegung innerhalb der Herde dient der Kommunikation, dem sozialen Zusammenhalt und der Verteidigung gegen Raubtiere. 

2. Regelmäßige Bewegung: ausreichende Bewegung, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenke geschmeidig zu halten.
3. Korrekte Hufpflege: Regelmäßige Pflege der Hufe ist wichtig, um Fehlstellungen zu vermeiden.
4. Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet die Gelenke und Sehnen.
5. Gute Bodenverhältnisse: Zu harten, unebenen Boden vermeiden um die Gelenke zu schonen.
6. Aufwärmen und Abkühlen: Bevor man sein Pferd intensiv bewegt sollte es ausreichend aufgewärmt werden.
7. Nach dem Training sollte es ausreichend Zeit zum Abkühlen und regenerieren haben.




Kommentare